Berge
Berge sind Marianne Neumann und Rocco Horn. Zwei Großstadthippies und Freunde. Kennengelernt haben die Berliner sich auf einem Schulkonzert vor etwas mehr als zwölf Jahren. „Wir haben den ganzen Abend über Musik geredet – im Prinzip war sofort klar, dass wir zusammen Musik machen werden.“ Ebenso klar war ihre Mission: Songs mit authentischen, intelligenten Texten. Mit ihrem organischen Sound haben Berge ein Album kreiert, das sich öffnet und auch vor den ganz großen Themen nicht halt macht – Natur- und Tierschutz, Liebe, Freiheit, Selbstbestimmung und der Wunsch nach einer besseren Welt. Berge sind beseelt von der Hoffnung, dass Musik nicht nur sprechen, sondern etwas verändern kann.
Fünf Jahre haben sie an ihrem neuen Album „Vor uns die Sinnflut“ gearbeitet. In Bandkonstellationen, orchestral und ganz klein als Duo. Sie haben Skizzen über Skizzen der Songs entwickelt, verworfen und am Ende alles in Eigenregie mit der Unterstützung vieler befreundeter Musiker aufgenommen und produziert. Sämtliche Songs wurden in einer Stimmung von 432Hz statt der üblichen 440 Hz aufgenommen, „weil diese Frequenz für den menschlichen Körper angenehmer und gesünder ist“, erklärt Rocco. Ihre Inhalte verpacken Berge musikalisch einfach und klar, aber immer eindringlich und tiefgründig. Ohne Umschweife kommen sie zum Kern ihrer Botschaft: Nur gemeinsam ist das Leben lebenswert.
Und immer mehr Begeisterte schließen sich ihrer kleinen, hippie-ähnlichen Bewegung an. Im Fall von „10.000 Tränen“ waren viele von ihnen auf dem RAW-Gelände in Berlin als das Live-Video zu dem Song gedreht wurde, der sich so zärtlich wie unerbittlich ins schlechte Gewissen schleicht. „10.000 Tränen“ ist ein bewegendes Plädoyer für den Tierschutz, in dem Berge aus der Sicht der Opfer selbst sprechen. Gänsehaut. Umdenken. „Der Erfolg war überwältigend. Viele haben uns erzählt, dass sie aufgrund des Videos Veganer geworden sind oder zumindest über ihren Fleischkonsum nachgedacht haben. Jeder Moment, in dem jemand von unserer Musik berührt wird, ist ein Erfolg.“ Eine gute erste Single. Ein Song, der es verdient, gehört zu werden.
Neben Jack van Hazendonk, einem Trommler und Medizinmann aus dem Stamm der kanadischen Blackfoot-Indianer, unterstützt auch Singer-Songwriter Jason Mraz die Mission von Berge. „Wir haben ein Konzert in Berlin für ihn organisiert, als er noch deutlich unbekannter war, und haben uns auf Anhieb gut verstanden. Der Kontakt besteht weiterhin und Jason hat einige der neuen Songs schon früh gehört. Es ist schön zu sehen, dass er mit der Musik viel anfangen kann, obwohl er die Sprache nicht versteht.“ Oder wie Mraz selbst es ausdrückt: ‚What you do transcends language!’. Mittlerweile waren sie schon gemeinsam auf Deutschlandtour.
Der Albumtitel ’Vor uns die Sinnflut’ bezieht sich nicht nur auf die Redewendung, sondern beschreibt auch die Schönheit und Vielfalt der Natur und dass es manchmal schwierig ist, das noch zu sehen. Der gleichnamige Song beschäftigt sich mit Nachhaltigkeit. Uns ist wichtig, dass man ihn als Kritik daran verstehen kann, dass wir in unserer Gesellschaft permanent mit Reizüberflutung konfrontiert sind, aber weist auch darauf hin, dass die Schönheit und Kraft der Natur direkt vor unseren Augen liegt und wir empfänglich dafür bleiben sollten.“ ‚Es geht um das Wir-Gefühl’, sagen beide Sänger. Und tatsächlich: Wer ein Berge-Konzert besucht, wird die Worte ‚ihr’ und ‚wir gemeinsam’ oft hören und sich mit hoher Wahrscheinlichkeit später an den Händen haltend mit dem bis dato unbekannten Nachbarn wiederfinden. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.
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