Marteria
Marteria is the german rapper behind the "Marsimoto" Alter Ego.
Marteria (* 4. Dezember 1982 in Rostock; bürgerlich Marten Laciny) ist ein deutscher Rapper. Sein Künstlername geht auf die Anfangsbuchstaben seines Vornamens zurück, sowie auf „Materia“, das spanische Wort für Stoff oder Materie.[3] Des Weiteren ist Marteria auch unter dem Namen Marsimoto bekannt.
Marteria wurde am 4. Dezember 1982 in Rostock als Sohn einer Lehrerin und eines Seefahrers geboren und verbrachte seine Kindheit im Stadtteil Lichtenhagen. Als begabter Fußballer spielte er für die Jugend des F.C. Hansa Rostock, zu dem er heute noch eine enge Verbindung pflegt. Er schaffte es unter Horst Hrubesch bis in den U-17 Kader der deutschen Fußball-Nationalmannschaft.
Als er 1999 bei einer Reise nach New York City von einem Modelscout entdeckt wurde, nahm er von dort aus Modelaufträge in der ganzen Welt an. Er arbeitete unter anderem für Diesel und Hugo Boss. Danach stieg er aus der Modelwelt aus und ging zurück nach Rostock, um fortan seine Rap-Karriere zu verfolgen.
2003 zog er nach Berlin-Friedrichshain. Hier absolvierte er eine Ausbildung zum Schauspieler an der Schauspielschule Reduta-Berlin. Laciny ist Vater eines Sohnes (* 2007) und lebt in Berlin-Kreuzberg.
Musikkarriere:
Im Alter von 16 Jahren hatte Marteria als Mitglied der Hip-Hop-Gruppe Underdog Cru auf dem Label P.O.sin-music seine erste Veröffentlichung auf dem Album Maximum. Mit 18 Jahren unterschrieb Marteria dann seinen ersten Solovertrag vom Punchline/SPV. Er lieferte dort sein Debütalbum ab, welches aufgrund des Konkurses des Labels nie veröffentlicht wurde.
Im Jahr 2002 ging er als Teil der Underdog Cru auf Europatour mit Mark B & Blade (England), den Delinquent Habits und Flowmarkt aus Hannover. Bereits ein Jahr zuvor 2001, sowie 2002 und 2003 war er als Teil der Underdog Cru live auf dem größten Hip-Hop-und-Reggae-Festival Europas splash! auf der Bühne zu sehen.
Sein Erstlingswerk „Halloziehnation“ welches von seinem Hausproduzenten Dead Rabbit produziert wurde, wurde von der Presse gelobt und vom Szenemagazin Juice mit 4 1/2 von 6 Kronen ausgezeichnet. Auch sein zweites Album „Base Ventura“ erhielt diese Bewertung. Diese beiden Alben veröffentlichte er über das Label Magnum12, wo er den Grundstein für seine Karriere legte. Im Spätherbst 2007 unterzeichnete er einen Vertrag mit dem Musikverlag Nesola. Im Dezember 2007 begleitete Marsimoto Jan Delay als Toursupport. Im Frühjahr 2008 unterzeichnete er einen Label-Deal bei Four Music, bei dem er seither veröffentlicht.[6]
In einem Interview mit dem Internetmagazin „rappers.in” distanzierte sich Marteria von Battyman-Tunes und Murder music und die durch diese beeinflusste öffentliche Wahrnehmung des Rap und Hip-Hop:
„[... ] und das ist dann wieder dieses Hip-Hop-Nazi-Ding [...] antischwul, antidies, antidas. Das ist doch kacke! Ein Nazi macht das genauso. Wenn jemand sagt, dass Schwule sterben sollen, dann ist das ein Nazi [...] Und Hip-Hop ist leider so eine Rubrik, die gerne solche Leute anzieht.“
– Marteria[7]
Im Februar 2009 trat er für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern mit seinem Titel „Zum König geboren“ beim Bundesvision Song Contest 2009 an und belegte den 12. Platz. Im August 2010 erschien das Album „Zum Glück in die Zukunft“, an dem neben Yasha, Miss Platnum und Jan Delay auch Casper und Peter Fox mitwirkten.
Bei der Echoverleihung 2011 trat Marteria mit dem Titel „Niemand (Was wir nicht tun)“ gemeinsam mit den Musikern Joy Denalane, Max Herre und Klaus Doldinger auf.
Marteria war im Jahr 2012 als Co-Autor an verschiedenen Musikstücken des Albums „Ballast der Republik“ der Rockband Die Toten Hosen beteiligt. Im selben Jahr startete er mit Yasha und Miss Platnum das Projekt „Lila Wolken“. Am 14. September erschien unter diesem Titel eine EP mit fünf gemeinsamen Liedern, der Titelsong schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der deutschen Charts.
Neben seinem Künstlernamen Marteria ist er auch unter dem Pseudonym Marsimoto bekannt. Marsimoto entstand als Hommage an das Alter Ego Quasimoto des amerikanischen Rappers Madlib. Beide fallen durch ihre gepitchte Stimme auf. Marteria veröffentlichte als Marsimoto seine Soloalben „Halloziehnation“, „Zu Zweit Allein“ und „Grüner Samt“. Marterias Idee, Marsimoto als Alter Ego zu erschaffen, entstand aus einer Spielerei mit Effekten eines Aufnahmewerkzeugs. Wegen der positiven Resonanz entschloss er sich als Marsimoto ein Album zu veröffentlichen. Read more on Last.fm. User-contributed text is available under the Creative Commons By-SA License; additional terms may apply.
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